Heizöl-Markt aktuell: Steigender Euro bringt leichte Entlastung
(27.03.2012)
Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern mit einem Plus aus dem Handel gingen, werden die Heizöl-Notierungen heute, dank eines gestiegenen Euro, erfreulicherweise mit leichten Abschlägen erwartet.
Aktuell stehen die für uns maßgebenden Brent-Futures bei 125,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet knapp 107 Dollar. Der Euro kann kräftig zulegen und wird zur Stunde bei Werten um 1,3350 US-Dollar gehandelt.
Auch der gestrige Handelstag an den internationalen Ölmärkten brachte keine klare Richtung, sodass der seit vier Wochen existente und sehr schmale Seitwärtstrend seinen Fortgang findet.
Mit der Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex ging es mit den Futures zunächst nach oben, denn der Wert lag mit 109,8 Punkten über den Erwartungen der Marktteilnehmer und auch über dem Vormonatswert von 109,7 Punkten.
Als dann am frühen Nachmittag der Chicago Fed National Activity Index für den Monat Februar mit einem negativen Wert überraschte und später erneut schlechte Zahlen vom US-Immobilienmarkt über die Ticker rollten, trat auch der Ölkomplex wieder den Weg Richtung Süden an.
Anders der Euro am Devisenmarkt, der gestern nach einer kurzen Schwächephase Schwung holte und mit einem Satz die 1,33-Dollar-Marke übersprang. Dies war wohl eine logische Konsequenz aus den guten Ifo-Zahlen und den schlechten US-Konjunkturdaten.
Die Heizölpreise werden in Folge dieser Vorgaben heute mit leichten Abschlägen erwartet. Nach aktuellem Stand dürften diese aber bei maximal 0,3 Cent pro Liter liegen. Ein stärkerer Rückgang ist angesichts der weiterhin angespannten Lage im Iran-Konflikt bis auf weiteres leider nicht zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)