Heizöl-Markt aktuell: Neues Jahreshoch?
 
(14.03.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten auch gestern ihr hohes Niveau verteidigen und den Seitwärtstrend fortsetzen. Gleichzeitig geriet aber der Euro wieder unter Druck, sodass am Heizöl-Markt heute leider ein neues Jahreshoch erreicht werden könnte.

Aktuell stehen die Brent-Futures bei 126 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet 106,50 Dollar. Der Euro verliert wieder deutlich an Wert und wird zur Stunde nur noch bei Werten um 1,3050 US-Dollar gehandelt.

Die Stimmung an den Finanzmärkten ist in diesen Tagen außerordentlich gut. Sowohl der Deutsche Aktienindex DAX, als auch der Dow-Jones-Index in New York kletterten auf ein neues Jahreshoch und ziehen dabei auch Rohstoffe wie Öl oder Kupfer nach oben.
Auftrieb gab es gestern von guten Konjunkturzahlen aus Europa und den USA.
So fiel der ZEW Konjunkturindex für den Monat März sowohl für Deutschland, als auch für die EU, deutlich besser aus als erwartet.
Am frühen Nachmittag wurden dann die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Februar veröffentlicht und auch diese lagen mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent knapp über den Erwartungen des Marktes und auch deutlich über den Januar-Wert von 0,6 Prozent.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die API-Ölbestandsdaten, die zumindest von der Tendenz her im Rahmen der Erwartungen lagen und sich bisher nicht auf die Preisfindung ausgewirkt haben.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro gestern deutlich zulegen. Neben technischen Faktoren werden die zuletzt sehr guten Arbeitsmarktdaten und die gestiegenen Einzelhandelsumsätze dafür verantwortlich gemacht.

Die Heizölpreise steuern daher heute leider auf ein neues Jahreshoch zu. Ob dieses tatsächlich erreicht wird hängt davon ab, ob die erwarteten bzw. errechneten Aufschläge von rund einem Cent pro Liter auch tatsächlich im Markt ankommen. Freude kommt dabei aber so oder so nicht auf.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)