Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro im Plus
(08.03.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern ihre zu Beginn der neuen Handelswoche eingefahrenen Verluste wieder ausgleichen und deutlich zulegen, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute mit Aufschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die Rohöl-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 124,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet knapp 107 Dollar. Der Euro kann sich leicht erholen auf Werte um 1,3180 US-Dollar.
Bis zum Nachmittag gab es gestern einen sehr unentschlossenen und richtungslosen Handel am Ölmarkt, was wohl an den gemischt ausgefallenen Fundamentaldaten lag.
Zunächst enttäuschten die Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie, die im Januar überraschend um 2,7 Prozent gefallen sind. Erwartet wurde ein Plus von 0,6 Prozent.
Dies konnten aber gute Zahlen zum US-Arbeitsmarkt wenig später wieder ausgleichen. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 216.000, was deutlich über den Erwartungen von 205.000 lag.
Die US-Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) brachten hingegen keine Überraschung.
Trotzdem ging es mit Eröffnung des US-Handels mit den Ölpreisen deutlich nach oben, was mit dem fallenden US-Dollar begründet wurde.
Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar also Boden gut machen, was wiederum am gestiegenen Optimismus zum griechischen Schuldenschnitt lag. Angeblich beteiligten sich doch mehr private Gläubiger als bislang angenommen, sodass mit dem heutigen Endtermin ein Erfolg gemeldet werden könnte.
Die Heizölpreise werden wohl leider trotzdem etwas anziehen, nachdem es in der laufenden Woche bislang nur nach unten gegangen ist und die Notierungen auf dem niedrigsten Stand seit vier Wochen gefallen sind. Nach aktuellen Berechnungen dürften die Aufschläge in etwa bei knapp einem halben Cent pro Liter liegen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)