Heizöl-Markt aktuell: Aktien, Ölpreise und Euro schwach!
(07.03.2012)
Dicke Minuszeichen gab es gestern an den Aktien- und Warenterminbörsen. Der gleichzeitig ebenfalls deutlich nachgebende Euro lässt allerdings den Rückgang der internationalen Ölpreise am heimischen Heizöl-Markt heute kaum spürbar werden.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der Rohölsorte "Brent" bei 122,50 US-Dollar pro Barrel, US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 105 Dollar pro Fass. Der Euro fällt auf Werte um 1,3145 US-Dollar zurück.
Der Grund für die schlechte Stimmung an den Börsen ist wieder einmal das Thema Griechenland. Es bestehen Zweifel, ob es der griechischen Regierung gelingt, bis Donnerstag den vereinbarten Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern im nötigen Ausmaß umzusetzen.
Würde das Vorhaben scheitern, droht eine ungeordnete Staatspleite!
Es gab aber auch noch andere Belastungsfaktoren, speziell für den Ölmarkt. Neben der Internationalen Energieagentur hat nun auch das US-Energieministerium ihre Prognose für den Ölverbrauch in den USA zurückgenommen.
Statt einem Mehrverbrauch von 0,2 Prozent wird nun sogar ein leichtes Minus für das Gesamtjahr 2012 erwartet.
Nach Börsenschluss brachten dann auch noch die Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Zuwachs hervor, was sich bislang aber noch nicht aus das Handelsgeschehen ausgewirkt hat.
Natürlich belastete die Unsicherheit um den Schuldenschnitt in Griechenland auch erneut den Euro, der im Vergleich zum "Greenback" seit Ende Februar nunmehr gut drei Dollar-Cent verloren hat und sich gestern mit Müh und Not über der 1,31-Dollar-Marke halten konnte.
Somit bleibt wohl auch heute der nicht nur von den Verbrauchern so lang ersehnte deutliche Rückgang am Heizöl-Markt zumindest vorerst leider aus. Zu einem Miniabschlag von bis zu 0,3 Cent pro Liter sollte der Rückgang der Ölpreise aber dennoch reichen. Somit stimmt zumindest die Tendenz!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)