Heizöl-Markt aktuell: Leichte Abschläge zum Wochenstart
(05.03.2012)
Die neue Handelswoche am Heizöl-Markt startet erfreulicherweise mit leichten Abschlägen. Im Laufe des Freitags gaben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten deutlich nach, aber auch der Euro musste weitere Verluste hinnehmen.
Aktuell stehen die Rohöl-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 123,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet rund 107 Dollar. Der Euro verliert einen vollen Dollar-Cent auf Werte um 1,32 US-Dollar.
Wenig Neues gibt es derzeit vom Ölmarkt zu berichten. Mangels neuer Fundamentaldaten, ist der Handel derzeit sehr technisch geprägt und daher auch nicht immer plausibel nachzuvollziehen.
Erfreulicherweise wurde der starke Preisauftrieb vom Donnerstag Abend am Freitag aber wieder weitgehend korrigiert. Eine Meldung, wonach angeblich eine wichtige Pipeline in Saudi Arabien explodiert sein soll, erwies sich als falsch und folgerichtig fielen die Notierungen wieder in etwa auf das Niveau vom Donnertag Morgen zurück.
Ansonsten steht weiter der Iran-Konflikt im Mittelpunkt des Handelsgeschehens. Trotz der jüngsten Wahlschlappe für Präsident Ahmadineschad dürfte sich an der Politik in Teheran wohl nicht viel ändern und eine friedliche Lösung dadurch auch kaum wahrscheinlicher werden.
Am Devisenmarkt musste der Euro zum Wochenschluss weitere Verluste einstecken. Der US-Dollar profitiert von der hohen Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank keine weiteren Anleihekäufe mehr tätigen wird, der Euro leidet weiter unter der regen Inanspruchnahme von Krediten der EZB zu sehr niedrigen Zinsen.
Trotz der Währungsverluste dürfte es heute am heimischen Heizöl-Markt zu moderaten Abschlägen kommen. Nach aktuellen Berechnungen werden diese bei maximal 0,5 Cent pro Liter liegen. In den kommenden Tagen ist kaum mit größeren Bewegungen zu rechnen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)