Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro im Plus!
(02.02.2012)
Trotz deutlich gestiegener US-Ölbestände sind die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten im Tagesvergleich angestiegen. Für weitgehend stabile Heizöl-Notierungen sorgt heute aber der Euro, der im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls deutliche Zugewinne verbuchen kann.
Zur Stunde werden die März-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei Werten um 112,30 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass US-Öl "WTI" kostet aktuell 97,75 Dollar. Der Euro steigt auf Werte knapp unterhalb der 1,32-Dollar-Marke.
Gute Konjunkturzahlen aus Europa und China, sowie ein fallender US-Dollar haben im gestrigen Tagesverlauf dafür gesorgt, dass die Ölpreise trotz deutlich gestiegener Ölvorräte in den USA merklich angestiegen sind.
Wie das Department of Energy (DOE)am Nachmittag berichtete, sind die Rohöl-Bestände im Vergleich zur Vorwoche um 4,2 Millionen Barrel gestiegen. Auch bei Benzin gab es einen deutlichen Zuwachs von 3 Millionen Barrel, während es bei Destillaten keine Veränderung gab.
Da die Analysten im Vorfeld in Summe keine Veränderung erwartet hatten, sind die Zahlen klar bearish zu werten, doch das gestern allgemein sehr freundliche Börsenumfeld zog auch die Öl-Futures mit nach oben.
In die gleiche Richtung ging es am Devisenmarkt auch mit dem Euro. Überraschend gestiegene Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone, sowie gefallene Renditen auf spanische und italienische Staatsanleihen drückten die Probleme mit Griechenland in den Hintergrund.
Die Heizölpreise werden dank der Währungsgewinne heute stabil bis leicht nachgebend erwartet. Dies trotz der teilweise extrem starken Nachfrage der letzten Tage, die die Lieferzeiten derzeit weiter nach oben treibt. Wer also knapp bei "Tank" ist, sollte keine Zeit verlieren und rechtzeitig bestellen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)