Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Berg- und Talfahrt kaum verändert
(01.02.2012)
Nach einem zwischenzeitlich deutlichen Anstieg sind die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen im gestrigen Tagesverlauf wieder auf ihr Ausgangsniveau zurück gefallen. Bedingt durch einen schwächeren Euro werden die Heizöl-Notierungen heute aber leider erneut höher erwartet.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 111 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 98,65 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte um nur noch 1,3030 US-Dollar zurück.
Unterstützt vom Durchbruch beim EU-Gipfel und steigenden Aktienkursen, ging es am Ölmarkt gestern zunächst kräftig bis auf Werte um knapp 113 US-Dollar bei Brent-Öl nach oben.
Mit Eröffnung des Handels in New York und der Veröffentlichung schwacher US-Konjunkturzahlen kippte allerdings die Stimmung und bis Handelsschluss fielen die Futures wieder auf das Niveau von gestern Morgen zurück.
Die Ölbestandszahlen vom American Petroleum Institute (API) brachten einen Aufbau von in Summe knapp drei Millionen Barrel hervor. Analysten gingen im Vorfeld von unveränderten Vorräten aus.
Wie üblich warten die Marktteilnehmer aber auf die wesentlich einflussreicheren Zahlen vom Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartet werden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro seine jüngsten Gewinne nicht halten und fiel deutlich zurück. Neben den schlechten Konjunkturdaten aus den USA drückte vor allem die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands auf die Stimmung der Devisenhändler.
So wird es am heimischen Heizöl-Markt leider auch heute wieder leicht bis moderat nach oben gehen. Aktuellen Berechnungen zufolge ist mit Aufschlägen von rund einem halben Cent pro Liter zu rechnen. Die Nachfrage bleibt hoch und die Logistik ist vielerorts bereits überlastet, sodass die Lieferzeiten weiter ansteigen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)