Heizöl-Markt aktuell: Endlich wieder ein deutlicher Preisrückgang!
(13.01.2012)
Fast schon hatte es den Anschein, als könne es im neuen Jahr 2012 mit den Heizöl-Notierungen nur noch nach oben gehen. Fallende internationale Ölpreise und ein steigender Euro sorgen aber dafür, dass dieser Trend heute nun endlich gebrochen wird.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet nur noch knapp 100 Dollar. Der Euro kann sich deutlich auf Werte um 1,2860 US-Dollar verbessern.
Die überraschende Nachricht, dass die Europäische Union ihr angekündigtes und geplantes Öl-Embargo gegenüber dem Iran eventuell um mehr als sechs Monate verschieben könnte, hat die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen, gestern Nachmittag kräftig unter Druck gebracht.
Zuvor gab es jedoch nochmals einen deutlichen Anstieg, der die Brent-Futures bis auf 115 US-Dollar noch oben trug.
Dies war nicht unbedingt zu erwarten, fielen doch die US-Ölbestandsdaten vom Department of Energie (DOE) am Mittwoch Nachmittag klar bearish aus und auch die gestrigen Einzelhandelsumsätze und Arbeitsmarktdaten aus den USA konnten nicht überzeugen.
Entsprechend rasant ging es dann mit dem Ölkomplex binnen weniger Stunden auch wieder nach unten.
In die andere Richtung zeigen die Kurspfeile derzeit hingegen beim Euro. Die mit Spannung erwarteten Auktionen italienischer und spanischer Staatsanleihen verliefen überraschend positiv und so gab es spontan kräftige Euro-Käufe, die auch heute Morgen in Asien noch anhalten.
So geht es heute erfreulicherweise, nach einem fast dreiwöchigen Anstieg, mit den Heizöl-Notierungen erstmals wieder deutlich nach unten. Die beschriebenen Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt werden heute nach aktuellen Berechnungen Abschläge in einer Größenordnung von 1 bis 1,5 Cent pro Liter bringen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)