Heizöl-Markt aktuell: Notierungen kurz vor neuem Drei-Jahres-Hoch
(11.01.2012)
Auch wenn sich die Ölpreise derzeit auf hohem Niveau stabilisieren und auch der Euro etwas Halt gefunden hat, stehen die Heizöl-Notierungen mittlerweile kurz bevor, den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren zu markieren.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 113,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet gut 102 Dollar. Der Euro fällt heute Morgen leicht auf Werte um 1,2750 US-Dollar zurück.
Der gestrige Handelstag an den internationalen Finanzmärkten verlief relativ ereignislos und so war die Handelsspanne, in der sich die Ölpreise und auch der Euro bewegten, relativ eng.
Lediglich am Aktienmarkt blieb die Stimmung gut, starten derzeit doch die ersten Unternehmen in die Berichtsaison und die Ergebnisse fielen bislang zumindest nicht enttäuschend aus, was den meisten Börsianern derzeit offenbar schon ausreicht.
Nach Börsenschluss in den USA gab es gestern noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die mit einem Zuwachs von gut drei Millionen Barrel zumindest von der Richtung her im Rahmen der Erwartungen ausfielen.
Am Devisenmarkt blicken die Marktteilnehmer mit Spannung auf die bevorstehenden Auktionen italienischer und spanischer Staatsanleihen. Das Ergebnis wird sicherlich auch die weitere Richtung des Euro maßgeblich beeinflussen.
Trübe Stimmung herrscht am heimischen Heizöl-Markt. Weder Händler noch Kunden sind mit den derzeit sehr hohen Preisen zufrieden und so verläuft das Geschäft entsprechend der milden Witterung sehr schleppend. Zwar werden auch heute wieder stabile bis nur leicht steigende Notierungen erwartet, aber es besteht nach wie vor kaum Hoffnung, dass es hier eine Trendwende gibt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)