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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise noch schwächer als Euro
 
(09.12.2011) An einem sehr ereignisreichen Handelstag mussten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern kräftige Verluste hinnehmen. So werden heute die Heizöl-Notierungen, trotz eines ebenfalls nachgebenden Euro, mit deutlichen Abschlägen erwartet.

Aktuell stehen die Brentöl-Futures nur noch bei gut 107 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" fällt auf 97,70 Dollar. Auch der Euro befindet sich bei Werten knapp unterhalb der 1,33-Dollar-Marke klar in der Verlustzone.

Auslöser für die Talfahrt, nicht nur am Öl- und Devisenmarkt, sondern auch an den Aktienmärkten, war das Ergebnis der gestrigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Zwar wurde der Leitzins wie erwartet um 0,25 Basispunkte auf 1 Prozent gesenkt, die erwartete Ankündigung weiterer Anleihekäufe blieb aber aus. Stattdessen betonte der neue EZB-Chef Mario Draghi die Unabhängigkeit der EZB, die bei der Bekämpfung der Schuldenkrise "keine größere Rolle spielen will".
Besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten konnten die Stimmung anschließend nur kurzzeitig etwas aufhellen, denn auch die spätere Meldung, dass sechs deutsche Banken derzeit zu wenig Eigenkapital in ihren Büchern stehen haben, trug nicht dazu bei, wieder mehr Vertrauen in die Märkte zu schöpfen.
Die politischen Ergebnisse des EU-Gipfels werden derzeit gerade analysiert, in den ersten Reaktionen dürfte es an den Märkten aber weiter abwärts gehen.

So wird wohl der Euro auch heute wieder unter Druck stehen. Bis gestern Abend hielt noch die 1,33-Dollar-Marke, die heute Morgen aber bereits durchbrochen wurde. Bisher zeigten sich die Markteilnehmer einfach enttäuscht vom wenig durchschlagenden Ergebnis des EU-Gipfels.

Wenigstens vom Heizöl-Markt gibt es Positives zu berichten, denn die Preise werden aller Voraussicht auch heute weiter nachgeben. Nach aktuellen Berechnungen dürften die Abschläge durchaus in einer Größenordung von einem Cent pro Liter liegen, so dass pünktlich zum Weihnachtsfest mittlerweile doch ein merklicher Rückgang zu sehen ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)