Heizöl-Markt aktuell: Leicht steigende Preise zu Wochenbeginn
(05.12.2011)
Obwohl die Pegelstände der Flüsse wieder ansteigen und sich die Lage der Binnenschifffahrt wieder zunehmend normalisiert, werden aufgrund höherer Rohölpreise heute leicht steigende Heizöl-Notierungen erwartet.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 110,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 101,50 Dollar. Der Euro fällt leicht auf Werte um 1,3430 US-Dollar zurück.
Der nunmehr seit Anfang Mai existente Seitwärtstrend der Ölpreise setzt sich auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiter fort.
Die Marktteilnehmer berichten von einem derzeit eher technisch getriebenen Handel, nachdem es am Freitag keine neuen Markt bewegenden Neuigkeiten gab.
Lediglich die US-Arbeitsmarktzahlen für den Monat November wurden gut aufgenommen und hatten entsprechend positive Auswirkungen auf den US-Dollar, worauf der Ölkomplex kurzzeitig etwas in die Knie ging.
Die Krisen in den wichtigen Ölförderländern Iran und Syrien und die eingangs erwähnten technischen Widerstände sorgten aber für eine rasche Erholung und schlussendlich sogar für ein kleines Plus.
Am Devisenmarkt kann sich der Euro heute Morgen gegenüber dem US-Dollar wieder etwas erholen. Die Marktteilnehmer warten auf die Ergebnisse des heute stattfindenden Treffens zwischen Merkel und Sarkozy in Paris, wo eine neue gemeinsame Strategie zur Bewältigung der EU-Schuldenkrise erwartet wird.
Aufgrund der doch recht kräftigen Niederschläge der letzten Tage entspannt sich die Lage der Binnenschifffahrt zusehends, was sich leider nicht positiv auf die Heizölpreise auswirkt. Allerdings muss angemerkt werden, dass es vorher auch kaum merklich Aufschläge diesbezüglich gegeben hatte, zeigte sich die Nachfrage in den letzten Wochen doch eher von der schwachen Seite. So dürfte es heute im Schnitt um 0,3 Cent pro Liter nach oben gehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)