Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen am Ölmarkt bringen deutliche Abschläge
(02.12.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich gestern eher von der schwachen Seite, sodass die Heizöl-Notierungen, bei einem gleichzeitig stabilen Euro, heute mit deutlichen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 109,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet derzeit allerdings weiterhin gut 100 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zu gestern Morgen kaum verändert bei 1,3460 Dollar.
Nach dem rasanten Kursanstieg vom Vortag, waren gestern an den internationalen Finanzmärkten erst einmal Gewinnmitnahmen angesagt.
Dies auch nicht ohne Grund, denn es gab durchaus schlechte Nachrichten zu verarbeiten.
Aus Peking kam die Meldung, wonach der staatliche Einkaufsmanager-Index im November auf 49 Punkte gefallen ist, was eine Abkühlung der chinesischen Konjunktur befürchten lässt.
Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA stiegen im Vergleich zur Vorwoche deutlich auf über 400.000 an. Erwartet wurden hingegen nur 390.000 Anträge.
Unterstützung für den Ölmarkt brachten hingegen die geplanten Sanktionen gegen den Iran seitens der EU und der USA, die unter anderem ein Öl-Embargo vorsehen.
Wenig Bewegung gab es hingegen am Devisenmarkt, wo der Euro kurzzeitig sogar über die 1,35-Dollar-Marke klettern konnte. Die problemlosen Auktionen französischer und spanischer Staatsanleihen wirkten hier sicherlich stützend.
Mit den heimischen Heizöl-Notierungen geht es heute erfreulicherweise weiter bergab. Nach aktuellen Berechnungen sind Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Euro möglich. Belastend wirken aber nach wie vor die niedrigen Pegelstände.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)