Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro bändigt Ölpreis-Anstieg
(01.12.2011)
Dank eines deutlich erholten Euro, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen erwartet, obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter zugelegt haben.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordseeölmarke "Brent" bei 111 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 100,80 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,3460 Dollar verbessern.
Auslöser für die Rallye an den Aktien- und Rohstoffmärkten und natürlich auch beim Euro, war zweifelsohne die überraschende Ankündigung einer abgestimmten Aktion der wichtigsten globalen Notenbanken, die gemeinsam frisches Geld in die Finanzmärkte pumpen wollen.
Sofort sprangen die Kurse an und der Deutsche Aktienindex konnte am Tagesende ein Plus von knapp fünf Prozent vorweisen, beim Dow-Jones-Index in New York waren es immerhin gut vier Prozent.
Am Ölmarkt verdarben die gestern Nachmittag veröffentlichten Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) die Party-Stimmung, denn mit dem Anstieg der Vorräte von fast zehn Millionen Barrel hatte niemand gerechnet und so bleibt derzeit nur ein kleines Plus von rund einem Dollar pro Barrel.
Ob die Interventionen der Notenbanken auch den langfristig erwünschten Erfolg bringen werden, hängt sicherlich stark von den nun zwingend zu treffenden politischen Entscheidungen ab. Kurzfristig bringen sie auf jeden Fall Zeit und dem Euro derzeit etwas Entlastung.
Die Heizölpreise werden also, dank dem gestiegenen Eurokurs und den höheren Lagerbeständen in den USA, heute etwas schwächer erwartet. Nach aktuellen Berechnungen dürften die Abschläge aber maximal in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter liegen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)