Heizöl-Markt aktuell: Leichter Anstieg wegen Kursverluste beim Euro
(23.11.2011)
Nach fast einer Woche mit permanent fallenden Heizöl-Notierungen, werden heute erstmals wieder leichte Aufschläge erwartet. Bei relativ stabilen internationalen Ölpreisen liegt der Grund in einem etwas schwächeren Eurokurs.
Aktuell stehen die Öl-Futures der Nordseemarke "Brent" weiterhin bei rund 108 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,60 Dollar. Der Euro fällt heute Morgen in Asien deutlich unter die 1,35-Dollar-Marke zurück.
Nach dem doch recht deutlichen Rückgang der Ölpreise in den letzten Tagen, bleibt bislang eine fast schon zu erwartende technische Gegenbewegung erfreulicherweise weiterhin aus.
Die gestrigen Erholungsversuche scheitern zunächst an den enttäuschenden vorläufigen Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal und an den schwachen Aktienmärkten.
Heute Morgen sorgt ein steigender US-Dollar dafür, dass das Aufwärtspotenzial am Ölmarkt vorerst weiterhin begrenzt bleibt.
Die gestern nach US-Börsenschluss veröffentlichten API-Zahlen zu den US-Ölbeständen brachten in Summe keine Überraschung, wenngleich der deutliche Rückgang von 5,6 Millionen Barrel bei den Rohölvorräten ebenso ins Auge fiel, wie der Aufbau von 5,4 Millionen Barrel bei Benzin.
Am Devisenmarkt täuscht die in letzter Zeit relativ stabile Entwicklung des Euro etwas über die weiterhin sehr nervöse Stimmung hinweg. Immer wieder gibt es neue Sorgen um das Rating einzelner EU-Mitgliedsstaaten oder angeschlagene Banken.
Die Heizölpreise werden heute, nach den doch recht deutlichen Rückgang der letzten Tage, mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Da weiterhin keine größeren Niederschläge zu erwarten sind, wird das Thema Niedrigwasser zunehmend ein Problem bei der Versorgung der Tankläger über die Rheinschiene.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)