Heizöl-Markt aktuell: Stabile Preise auf hohem Niveau
 
(17.11.2011) Obwohl es gestern durchaus größere Bewegungen an den internationalen Finanzmärkten gab, bleiben die Heizöl-Notierungen heute wohl weitgehend stabil, da sich die Veränderungen bei den Ölpreisen und beim Euro im Großen und Ganzen neutralisieren.

Zur Stunde stehen die Januar-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 111,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" steigt hingegen deutlich auf 102,70 Dollar. Der Euro pendelt derzeit um die 1,35-Dollar-Marke.

Eine ebenso erstaunliche wie überraschende Entwicklung war gestern am Ölmarkt zu beobachten.
Während sich die Brent-Futures leicht nachgebend präsentierten, stiegen die WTI-Kontrakte ab 14 Uhr plötzlich kräftig an und legten seitdem um rund vier US-Dollar pro Barrel zu.
Verantwortlich hierfür soll ein Pipeline-Deal zwischen den Ölkonzernen ConocoPhillips und Enbridge sein, der einen Zugriff weiterer Raffinerien auf das Zentrallager Cushing ermöglicht.
Die gegen 16.30 Uhr veröffentlichten US-Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) waren hingegen eher bearish zu werten, gab es doch bei Benzin einen überraschenden Aufbau und ansonsten keine größeren Abweichungen von der Analystenschätzung.

Am Devisenmarkt blicken die Händler weiterhin mit Argusaugen auf die Auktionen italienischer Staatsanleihen, deren Rendite gestern erneut auf rund sieben Prozent angestiegen ist und das, obwohl die EZB angeblich interveniert hatte. Auf Tagessicht konnte sich der Euro aber etwas erholen.

Die Heizölpreise hierzulande bleiben heute wohl weitgehend stabil, was angesichts der deutlichen Aufschläge der letzten zehn Tage fast schon positiv zu werten ist. Dennoch bleibt die Lage angespannt und die niedrigen Pegelstände, vor allem am Rhein, werden weiterhin Probleme bereiten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)