Heizöl-Markt aktuell: Wenig Bewegung auf hohem Niveau
(15.11.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den Gewinnen der Vortage gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Gleichzeitig passierte beim Euro aber das Gleiche, sodass die Heizöl-Notierungen auch heute wenig verändert in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Brent-Futures für den Monat Dezember bei 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 97,80 Dollar. Der Euro fällt ebenfalls deutlich zurück auf Werte um knapp 1,36 US-Dollar.
Die Sorgen um den Fortbestand des Euro und der gesamten europäischen Union wollen und werden wohl so schnell kein Ende nehmen. Ein freiwilliges Ausscheiden von einzelnen Mitgliedsstaaten aus dem Währungsverbund scheint immer weniger ein Tabu-Thema zu sein.
Entsprechend nervös und volatil präsentieren sich derzeit die Märkte und so ging es gestern, nach den Aufschlägen vom Freitag, auf breiter Front wieder nach unten - mit Aktien, dem Ölpreis und auch dem Euro.
Mitverantwortlich für die schlechte Stimmung war sicherlich auch der schleppende Verlauf einer Versteigerung italienischer Staatsanleihen, die mit 6,29 Prozent so hoch verzinst werden mussten, wie seit 1997 nicht mehr.
Gute Nachrichten gab es hingegen seit längerem wieder aus Japan, wo die Wirtschaft zum ersten Mal seit vier Quartalen ein Wachstum verbuchen konnte.
Am Devisenmarkt bleibt die Stimmung weiterhin sehr nervös und gleichzeitig das Aufwärtspotenzial für den Euro wohl auch in Zukunft sehr begrenzt. Gestern verlor die Gemeinschaftswährung knapp zwei Dollar-Cent.
Hierzulande haben die Heizölpreise heimlich still und leise den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht und auch heute dürften die Notierungen bestenfalls stabil bleiben. Wer noch zum Winter Heizöl braucht, sollte rechtzeitig zumindest eine Teilmenge bestellen, denn vielerorts sind die Lieferzeiten nach wie vor deutlich länger als normal.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)