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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro deutlich im Minus
 
(10.11.2011) Obwohl in den USA die Ölvorräte im Vergleich zur Vorwoche kräftig gefallen sind, gerieten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern im späten Handel unter Druck. Ebenso leider auch der Euro, sodass die Heizöl-Notierungen heute weitgehend stabil erwartet werden.

Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei knapp 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 95,75 Dollar. Der Euro knickt ein und wird zur Stunde nur noch mit 1,3520 US-Dollar bewertet.

Die Euro-Krise steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. Schauplatz ist nun Italien, dem immer weniger Marktbeobachter zutrauen, ohne fremde Hilfe aus der Schuldenkrise zu kommen.
Entsprechend explodierten die italienischen Staatsanleihen zuletzt förmlich nach oben. Mittlerweile müssen die Südländer 7,4 Prozent Zinsen bezahlen und es droht der finanzielle Kollaps.
Dies ist wohl der Grund, warum die Ölpreise im Handelsverlauf, trotz eindeutig bullsih zu wertender Bestandsdaten, deutlich unter Druck geraten sind.
Ähnlich wie das American Petroleum Institute (API) am Vortag, veröffentlichte das Department of Energy (DoE) gestern Nachmittag einen auch in der Höhe völlig überraschenden Rückgang der Vorräte von in Summe über neun Millionen Barrel!

Das neue Problem am Devisenmarkt heißt also Italien und entsprechend schwach zeigte sich gestern auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar. Bis Handelsschluss verlor die Gemeinschaftswährung rund drei Dollar-Cent.

Die gefallenen Ölpreise und der schwache Euro gleichen sich am heimischen Heizöl-Markt heute weitgehend aus, sodass mit wenig Veränderung zu rechnen ist. Die aufgrund der zuletzt fehlenden Niederschläge sehr niedrigen Pegelstände behindern aber zunehmend die Binnenschifffahrt, was sich schon bald negativ auf die Heizölpreise auswirken könnte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)