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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz Bestandsabbau weitgehend stabil
 
(06.10.2011) Obwohl die US-Ölbestände im Vergleich zur Vorwoche überraschend und deutlich gefallen sind, haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten im gestrigen Handelsverlauf nur leicht zugelegt, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen wenig verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 102,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet knapp 80 US-Dollar. Der Euro kann sich weiter erholen und wird zur Stunde für 1,3350 US-Dollar gehandelt.

Weder kräftig anziehende Aktienmärkte, noch deutlich gefallene US-Ölbestände konnten dem Ölkomplex gestern großartig aus der Ruhe bringen und so stand am Schluss lediglich ein kleines Plus von ca. einem US-Dollar pro Barrel an der Kurstafel.
Dabei wies das Department of Energy (DOE) einen enormen Rückgang der Ölvorräte von in Summe 6,5 Millionen Barrel aus und bestätigte so die bereits tags zuvor veröffentlichten API-Daten.
Vor allem bei Rohöl gab es ein kräftiges Minus von fast fünf Millionen Barrel.
Dass die Märkte nur sehr moderat darauf reagierten, passt zur derzeitigen schlechten Stimmung an den Finanzmärkten, denn an den mittel- und langfristig eher trüben Konjunkturaussichten hat sich dadurch nichts geändert und die wirken ja bekanntlich bearish auf den Ölmarkt.

Am Devisenmarkt blicken die Händler mit Spannung auf die heutige Zinsentscheidung der EZB. Mittlerweile wird in Fachkreisen auch eine Zinssenkung nicht mehr ganz ausgeschlossen, obwohl die Inflationsraten in letzter Zeit deutlich über den selbst gesteckten Zielen lag.

Die Heizölpreise werden heute wenig verändert erwartet und auch der gestrige Anstieg fiel erfreulicherweise nicht ganz so kräftig aus, wie dies noch am Morgen zu erwarten war. Passend zum Wetterumschwung in den nächsten Tagen wird fleißig bestellt und die Lieferzeiten sind in vielen Regionen bereits deutlich erhöht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)