Heizöl-Markt aktuell: Schwache Aktien bringen Ölpreise unter Druck
(20.09.2011)
Die Finanzmärkte rund um den Globus bleiben nervös und die Aktienmärkte entsprechend schwach. Dies wirkte sich gestern auch auf die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten aus, die deutliche Abschläge hinnehmen mussten, wodurch heute auch die Heizöl-Notierungen erneut nachgebend erwartet werden.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 109 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 85,60 Dollar. Der Euro gibt weiter leicht auf Werte um 1,3615 US-Dollar nach.
Die Sorge um Griechenland und die weltweit schwachen Konjunkturaussichten haben auch gestern wieder für deutliche Abschläge an den wichtigsten Aktienmärkten gesorgt.
Der DAX in Frankfurt ging mit einem Minus von knapp drei Prozent aus dem Handel, der Dow Jones in New York konnte sich bis Handelsschluss zwar erholen, schlussendlich blieb aber auch hier ein Verlust von knapp einem Prozent.
Im europäisch geprägten Handel stemmten sich die Ölpreise zwar lange Zeit gegen die schlechten Vorgaben der Aktienmärkte, mit Eröffnung der US-Märkte ging es aber dann auch hier schnell um rund zwei US-Dollar pro Barrel nach unten.
Auch am Devisenmarkt gibt es derzeit für den Euro nur eine Richtung, wenngleich sich die gestrigen Abschläge in Grenzen hielten. Nach einem Telefont von Papandreou mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigte man sich von griechischer Seite her zuversichtlich, bald schon weitere Finanzhilfen zu erhalten, was die Gemeinschaftswährung etwas stützte.
Erfreulicherweise werden die Heizölpreise in Folge auch heute wieder etwas schwächer erwartet, wobei die Abschläge sogar noch etwas größer als gestern ausfallen dürften. Nach aktuellen Berechnungen müssten die Notierungen im Tagesverlauf jedenfalls um mindestens einen halben Cent pro Liter nachgeben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)