Heizöl-Markt aktuell: Euro gerät kräftig unter Druck!
(12.09.2011)
Der Euro ist heute Morgen auf den tiefsten Stand seit Februar diesen Jahres gefallen, sodass die an den internationalen Warenterminmärkten ebenfalls deutlich nachgebenden Ölpreise leider nicht auf die Heizöl-Notierungen durchschlagen.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 111 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet rund 85 Dollar. Der Euro fällt auf 1,3535 US-Dollar!
Die Schuldenkrise in der Europäischen Union spitzt sich weiter zu! Der Rücktritt von EZB-Volkswirt Jürgen Stark hat den Euro am Freitag kräftig unter Druck gebracht. Mittlerweile steht eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wohl unmittelbar bevor.
Gleichzeitig ging es mit den Aktien weiter bergab. Der deutsche Aktienindex DAX stürzte auf ein neues Jahrestief und auch an der Wallstreet in New York gab es erneut dicke Minuszeichen.
Auch die Ölpreise gaben deutlich nach, sorgen sich die Marktteilnehmer angesichts der massiven Probleme in den USA, Japan und Europa doch um die weitere weltweite Konjunkturentwicklung.
Am Devisenmarkt hat der Euro gegenüber dem US-Dollar binnen zwei Wochen rund 10 Dollar-Cent verloren! Der baldige finanzielle Kollaps in Griechenland wird immer wahrscheinlicher und im Hintergrund geht es bereits um eventuell nötige Rettungsaktionen von beteiligten Banken.
Aufgrund der Währungsverluste wirkt sich der Rückgang der Ölpreise heute leider wohl kaum auf die heimischen Heizöl-Notierungen aus. Eine einigermaßen verlässliche weitere Prognose ist aufgrund der unsicheren Lage an den Finanzmärkten kaum mehr möglich.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)