Heizöl-Markt aktuell: Erneuter Einbruch an den Börsen
(19.08.2011)
Nachdem es in den letzten Tagen noch danach ausgesehen hatte, als würde wieder Ruhe in die Finanzmärkte einkehren, gab es gestern erneut einen kräftigen Einbruch an den Börsen und auch beim Ölpreis. Die Heizöl-Notierungen werden daher heute deutlich schwächer erwartet.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 105,70 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Kontrakte kosten 80,40 US-Dollar. Der Euro zeigt sich nur wenig verändert bei Werten um 1,43 US-Dollar.
Die Sorge um die weitere Entwicklung der weltweiten Konjunktur hat die Aktienmärkte gestern erneut auf Talfahrt geschickt.
Den Anfang machte bereits am Vormittag der Deutsche Aktienindex DAX, der im frühen Handel ohne erkennbaren Grund rund drei Prozent verlor.
Als dann am Nachmittag überraschend schwache Zahlen zum US-Arbeitsmarkt und ein extrem enttäuschender Phily-Fed-Index veröffentlicht wurden, gab es kein Halten mehr und das Minus summierte sich auf fast 6 Prozent!
Das einzig Positive dabei ist, dass die Panik, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, auch den Ölmarkt erreicht und die Rohölpreise um gut drei US-Dollar pro Barrel nach unten gezogen hat.
Einer der wenigen Gewinner ist nach wie vor der Goldpreis, der erneut einen kräftigen Satz nach oben machte.
Auch der Euro hält sich bei den ganzen Turbulenzen relativ stabil. Zwar verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar knapp einen Dollar-Cent, was angesichts der ansonsten sehr großen Schwankungen aber wenig spektakulär erscheint.
So schlägt der Rückgang bei den internationalen Ölpreisen heute fast vollständig auf die heimischen Heizölpreise durch und es können Abschläge in einer Größenordnung von 1 bis 1,5 Cent pro Liter erwartet werden. Der wirklich große Einbruch am Öl- und somit Heizöl-Markt bleibt bislang aber weiterhin aus.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)