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Heizöl-Markt aktuell: US-Dollar und Wirtschaftsdaten bringen Ölpreise unter Druck
 
(02.08.2011) Nachdem sich die Heizöl-Notierungen im gestrigen Handelsverlauf überraschend deutlich verteuert haben, geht es heute dank fallender internationaler Ölpreise schon wieder nach unten. Verantwortlich hierfür sind ein kräftig steigender US-Dollar und erneut schwache US-Konjunkturdaten.

Zur Stunde stehen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei 116,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet aktuell rund 94,50 Dollar. Der Euro muss wieder deutlich Federn lassen und fällt auf Werte um 1,4230 US-Dollar.

Die Öl-Futures zogen gestern zunächst deutlich an und die Brent-Kontrakte kratzten sogar an der 120-Dollar-Marke.
Am Nachmittag gab es dann aber aus den USA einen überraschend deutlich gefallenden Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und spontan ging es mit dem Euro, als auch mit dem Ölkomplex kräftig nach unten.
Nach den ebenfalls enttäuschenden Konjunkturdaten vom Freitag, fürchten die Marktteilnehmer nun wieder verstärkt einen Einbruch der US-Wirtschaft, die durch die dringend notwendig gewordenen Sparmaßnahmen seitens der Regierung zusätzlich geschwächt werden könnte.
Verlierer waren dabei nicht nur der Euro und die Ölpreise, auch der DAX verlor knapp drei Prozent!

In unsicheren Zeiten suchen Anleger wieder verstärkt die sogenannten "sicheren Häfen" auf, zu denen seit jeher der US-Dollar und auch der Schweizer Franken zählen. Und da nun auch die Schuldenproblematik in den USA zumindest vorläufig gelöst ist, rückt jetzt wieder verstärkt die Schuldenkrise in Europa in den Fokus der Anleger, was den Euro zusätzlich unter Druck bringt.

Der heutige Rückgang der Heizölpreise wird also um die Währungsverluste geschmälert, sodass die Abschläge im Durchschnitt "nur" bei 0,8 bis einem Cent pro Liter liegen dürften. Der nunmehr seit rund vier Wochen existente Seitwärtstrend findet aber, trotz der etwas größer werdenden Preisschwankungen, seinen Fortgang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)