Heizöl-Markt aktuell: Griechenland-Hilfe lässt Preise fallen
(22.07.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich gestern im Großen und Ganzen recht stabil. Die Einigung über ein neues Hilfspaket für Griechenland, sorgte jedoch im gestrigen Tagesverlauf für einen weiter ansteigenden Euro, was in Folge die Heizöl-Notierungen erneut leicht nachgeben lässt.
Aktuell stehen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" weiterhin bei gut 118 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" klettert auf knapp 100 Dollar. Der Euro kostet zur Stunde etwas mehr als 1,44 US-Dollar.
Wie schon in den Tagen zuvor, waren die Augen der Anleger auch gestern wieder vorrangig auf den Devisenmarkt gerichtet.
Die Einigung über weitere Hilfen für Griechenland in einer Höhe von 109 Milliarden Euro, hat nicht nur an den Aktienmärkten für gute Stimmung gesorgt, auch der Euro konnte deutlich zulegen.
Relativ Verhalten zeigte sich hingegen der Ölmarkt, wo es bei den für Europa maßgebenden Brent-Futures unterm Strich zu keinen größeren Veränderungen kam. Hier erweisen sich die technischen Widerstände nach wie vor als sehr stabil.
Am Devisenmarkt wird sich zeigen müssen, ob der gestrige Anstieg des Euro nicht nur ein Strohfeuer war. Immerhin sollen jetzt erstmals auch Banken und Versicherungen am Hilfspaket für Griechenland beteiligt werden, was ein Novum ist.
Die Heizölpreise werden heute erneut leicht nachgebend erwartet. Aktuellen Berechnungen zufolge dürften die Abschläge bei rund 0,5 Cent pro Liter liegen. Die Hoffnung der Verbraucher auf deutlich fallende Notierungen wird dadurch aber sicherlich nicht erfüllt und so dürfte die Nachfrage auch in den nächsten Tagen weiter schwach bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)