Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen drücken Ölpreise
(19.07.2011)
Gewinnmitnahmen und technische Widerstände haben gestern dafür gesorgt, dass die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern etwas unter Druck geraten sind, was in Folge heute auch zu Abschlägen am heimischen Heizöl-Markt führen sollte.
Aktuell stehen die Brent-Futures für den Frontmonat September bei 116,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet knapp 96 Dollar. Der Euro bleibt schwach bei Werten um 1,4075 US-Dollar.
Der Handel an den internationalen Ölbörsen war gestern erneut stark von der Charttechnik geprägt, da es entsprechend an fundamentalen Einflüssen fehlte.
Das Potenzial nach oben scheint durch die Schuldenkrisen in Europa und in den USA derzeit ebenso begrenzt zu sein wie der Weg nach unten, der unter anderem durch die gute weltwirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundenen robusten Nachfrage nach Öl- und Ölprodukten verbaut ist.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Futures zwischen den technischen Widerständen hin und her pendeln und die Ausschläge relativ eng begrenzt bleiben.
Heute Abend startet eine neue Runde der US-Ölbestandsdaten, wobei die Analystenschätzung hier jedoch keine großen Veränderungen erwarten lassen.
Am Devisenmarkt geht der Kampf "Not gegen Elend" weiter. Das entscheidenden Thema diesseits und jenseits des Atlantiks ist die hohe Verschuldung, sodass andere Währungen wie der Schweizer Franken oder der Kanadische Dollar weiter stark gesucht sind.
Dank des Rückganges der Ölpreise werden die Heizöl-Notierungen heute mit moderaten Abschlägen in den Tag starten. Nach aktuellen Berechnungen dürfte der Rückgang bei ca. 0,5 Cent pro Liter liegen, was angesichts des Anstieges der letzten Wochen aber nur ein schwacher Trost ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)