Heizöl-Markt aktuell: Steigender Euro sorgt für (noch) stabile Preise
(28.06.2011)
Der Abwärtstrend am Ölmarkt ist zumindest vorübergehend gestoppt. Gestern zogen die Futures an den internationalen Warenterminmärkten wieder an und so ist es nur einem starken Euro zu verdanken, dass die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert eröffnen werden.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 105,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 90,50 Dollar. Der Euro kann deutlich zulegen und wird zur Stunde mit 1,4275 US-Dollar bewertet.
Nach den kräftigen Abschlägen der vergangenen Tage gab es gestern die durchaus zu erwartende Gegenreaktion nach oben, die allerdings relativ verhalten ausfiel.
Ausgelöst wurde sie vom fallenden US-Dollar und von Kommentaren verschiedener Analysten, die nicht an einen langfristigen Effekt durch die Freigaben der Ölreserven glauben, was angesichts der sehr geringen Menge wohl auch nachvollziehbar ist.
Auch das in Rohstoff-Angelegenheiten sehr angesehene Investmenthaus Goldman und Sachs sieht keine Veranlassung, seine Ölpreis-Prognose zu verändern.
Neue Fundamentaldaten werden heute Abend nach Börsenschluss erwartet, wenn das American Petroleum Institute (API) die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten veröffentlicht, die im Vorfeld aber kaum verändert erwartet werden.
Durchaus verändert hat sich am Devisenmarkt dagegen der Wert des Euro im Vergleich zum US-Dollar. Im Tagesverlauf konnte die Gemeinschaftswährung um rund 1,5 Dollar-Cent zulegen, was Ausdruck von positiven Erwartungen zur Griechenland-Krise ist.
Dank dem starken Euro werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach stabil bleiben. Mittlerweile liegen die Notierungen nahe an den Jahrestiefständen vom Januar/Februar und vor allem sicherheitsorientierte Verbraucher sollten jetzt einen Bevorratungskauf ernsthaft ins Auge fassen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)