Heizöl-Markt aktuell: Preise bleiben unter Druck
(17.06.2011)
Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen am Mittwoch kräftig unter Druck geraten sind, gab es auch gestern Abend und heute Morgen in Asien weitere leichte Abschläge. Die Heizöl-Notierungen hierzulande eröffnen folglich ebenfalls etwas schwächer.
Aktuell stehen die August-Futures der Nordseemarke "Brent" bei 113,65 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Kontrakte fallen etwas stärker auf Werte um 94,40 Dollar. Der Euro bleibt schwach bei Kursen um 1,4155 US-Dollar.
Es war ein relativ richtungsloser Handel an der New York Mercantile Exchange (Nymex). Nach dem überraschend starken Preisrückgang vom Vortag, suchte der Ölkomplex eine neue Richtung, die er aber nicht fand.
Dies ist auch nicht verwunderlich, fielen doch die fundamentalen Impulse eher gemischt aus.
Zunächst überraschten die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung und die Wohnbaubeginne für den Monat Mai positiv, dann enttäuschte ein deutlich schlechter als erwartet ausgefallener Philadelphia Fed Index.
So schlossen dann die Öl-Futures bei relativ nervösem Handel kaum verändert und erst heute Morgen in Asien geht es wieder etwas bergab.
Unter Druck bleibt auch der Euro, der nach einer kurzen Zwischenerholung bis auf 1,4210 US-Dollar, zur Stunde ebenfalls wieder nach unten gehandelt wird. Beide Währungen leiden fast gleichermaßen an der hohen Verschuldung ihrer Länder.
Dank der etwas gefallenen Ölpreise geht es heute auch mit den Heizöl-Notierungen weiter leicht nach unten. Mehr als 0,3 Cent pro Liter sind nach aktuellen Berechnungen aber nicht zu erwarten. Der seit Wochen existente Seitwärtstrend findet also seinen Fortgang.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)