Heizöl-Markt aktuell: Es geht kräftig aufwärts!
(10.06.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen auch gestern weiter kräftig an. Da gleichzeitig auch der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen heute mit entsprechend deutlichen Aufschlägen erwartet.
Zur Stunde stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei knapp 120 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" bei 101,50 Dollar. Der Euro verliert deutlich an Wert und kostet aktuell nur noch 1,4480 US-Dollar.
Die Entscheidung der OPEC vom Mittwoch, die offiziellen Fördermengen nicht zu erhöhen, sorgte auch noch gestern für eine bullishe Grundstimmung an den Ölmärkten. Als dann auch noch die US-Aktienmärkte mit einem kräftigen Plus in den Handel gingen, bekam auch der Ölpreis einen neuen Schub nach oben.
Zuvor gab es neue Arbeitslosenzahlen aus den USA, die zwar neutral ausfielen, dafür überraschte aber die US-Handelsbilanz für den Monat April mit einem kleinern Defizit, als dies von den meistern Analysten erwartet worden war.
Sollte sich die weltweite Konjunktur doch robuster zeigen als allgemein erwartet, fürchten die Marktteilnehmer wieder Engpässe bei der Ölversorgung, was im gestrigen Handel deutlich zum Ausdruck kam.
Am Devisenmarkt musste der Euro nach der Entscheidung der EZB, den Leitzins vorerst unverändert zu belassen, deutliche Verluste hinnehmen. Dabei gilt es nach den Äußerungen von EZB-Chef Trichet als durchaus möglich, dass es schon bei der nächsten Sitzung im Juli eine Zinsanhebung geben könnte.
Schlechter könnten die Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt also kaum sein. Entsprechend deutlich werden die Heizölpreise heute auch anziehen. Nach aktuellen Berechnungen sind im Schnitt Aufschläge in einer Höhe von 1,3 bis 1,5 Cent pro Liter zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)