Heizöl-Markt aktuell: Seitwärtstrend setzt sich fort!
(08.06.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen suchen weiterhin eine neue Richtung. Gestern gab es wieder einen Preisanstieg, sodass es heute mit den Heizöl-Notierungen ebenfalls nach oben gehen wird.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 116 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 98,70 Dollar. Der Euro kann weiter zulegen und wird zur Stunde mit 1,4670 US-Dollar bewertet.
Auch gestern kamen die Impulse hauptsächlich vom Devisenmarkt, wo ein weiter fallender US-Dollar für Käufe am Ölmarkt sorgte. Auffallend ist hier, dass sich der Preisunterschied zwischen Nordseeöl "Brent" und der US-Sorte "WTI" derzeit weiter vergrößert.
Dabei fielen die gestrigen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) eher bullish aus, denn mit einem Abbau von in Summe über vier Millionen Barrel hatten die Analysten im Vorfeld nicht gerechnet.
Auch die neuesten Schätzungen zum weltweiten Ölverbrauch vom amerikanischen Energieministerium (EIA), wurden nach oben korrigiert, sodass die "Bullen" derzeit wieder etwas die Oberhand gewinnen.
Spannend dürfte es heute Nachmittag werden, wenn das Department of Energy (DOE) ihre Daten zu den US-Ölvorräten vorliegt, denn die Marktteilnehmer reagieren hier meist besonders sensibel.
Am Devisenmarkt kann der Euro seine jüngste Erholung fortsetzen und weiter zulegen. Die zuletzt enttäuschenden Konjunkturzahlen aus den USA bringen den US-Dollar nach wie vor unter Druck, woran auch die gestrige Rede von Fed-Chef Bernanke nichts änderte.
Der seit Wochen zu beobachtende Zick-Zack-Kurs am heimischen Heizöl-Markt setzt sich also auch heute fort. Nach aktuellen Berechnungen wird es Aufschläge in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter geben, womit die gestrigen Abschläge leider schon wieder egalisiert wären.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)