Heizöl-Markt aktuell: Preise weiter leicht rückläufig
(07.06.2011)
Fallende Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen und ein robuster Euro sorgen dafür, dass die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise heute den dritten Tag in Folge mit leichten Abschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 114 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 98,60 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zu gestern Morgen unverändert bei Werten um 1,4630 US-Dollar.
Bereits seit gut vier Wochen bewegt sich der gesamte Ölkomplex nun in einer sehr engen Handelsspanne seitwärts.
Auf der einen Seite begrenzen die wackelige konjunkturelle Entwicklung in den USA und in Japan, sowie die allgemein sehr hohen Rohölvorräte derzeit den Spielraum nach oben, auf der anderen Seite bleibt die Verunsicherung über die weitere politische Entwicklung im Nahen Osten und somit auch eine gewisse Risikoprämie.
Außerdem zeigt sich die weltweite Nachfrage nach wie vor sehr robust.
Es spricht also einiges dafür, dass es auch in den nächsten Tagen und Wochen kaum größere Kursbewegungen an den internationalen Ölbörsen geben wird.
Ein wenig Druck auf die Notierungen brachte gestern die OPEC, aus deren Kreisen unterschiedliche Stimmen zu einer möglichen Förderanhebung zu vernehmen waren. Außerdem sieht der Chef des malaysischen Ölkonzerns Petronas derzeit einen fairen Ölpreis bei 70 bis 80 US-Dollar pro Barrel.
Am Devisenmarkt kann der Euro, wenn auch nicht ganz mühelos, seine Gewinne der letzten Tage verteidigen. Die Marktteilnehmer warten auf neue Impulse durch die heute Abend erwartete Rede von FED-Chef Bernanke und die EZB-Ratssitzung am Donnerstag.
Die Heizölpreise werden heute den dritten Tag in Folge schwächer erwartet, wenngleich die zu erwartenden Abschläge von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erneut keine Freudensprünge der Verbraucher auslösen dürften. Die Nachfrage bleibt daher wohl auch in den nächsten Tagen auf eher niedrigem Niveau.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)