Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro knappert am Heizölpreis
(06.06.2011)
Während sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiterhin sehr robust und widerstandsfähig zeigen, kann der Euro weiter zulegen und so erneut für leicht fallende Heizöl-Notierungen sorgen.
Die Juni-Kontrakte der Nordseeölmarke "Brent" stehen also weiterhin bei gut 115 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 100 Dollar glatt. Der Euro kann sich weiter verbessern und auf Werte um 1,4630 US-Dollar zulegen.
Auch wenn der Ölkomplex zwischendurch immer mal wieder in die Knie zu gehen scheint, schmelzen die Abschläge zu Handelsschluss meist wieder zusammen.
So auch am Freitag Abend, als schwache US-Arbeitsmarktdaten die Notierungen zunächst bis auf 113,50 Dollar drückten, dann aber mit einem besser als erwartet ausgefallenen ISM-Dienstleistungsindex eine kräftige Erholung einsetzte.
Des weiteren trug sicherlich der schwache US-Dollar einen großen Teil zu dieser Entwicklung bei, verbilligt ein fallender "Greenback" doch die Ölrechnung für Käufer außerhalb des Dollar-Raumes.
Die Unruhen im Jemen lassen die Börsianer obendrein nicht vergessen, dass die Probleme im Nahen Osten nach wie vor allgegenwärtig sind.
Am Devisenmarkt kann der Euro seinen Erholungskurs fortsetzen. Die Nachricht über neue Hilfen für Griechenland, nach einer angeblich positiven Überprüfung der Entwicklungsschritte durch IWF, EZB und die EU, hat der Gemeinschaftswährung neuen Auftrieb gegeben.
So wird es am Heizöl-Markt auch heute zu leichten Abschlägen kommen, die rein auf Währungsgewinne zurückzuführen sind. Dass die Verbraucher mit diesen Miniabschlägen nicht zufrieden sind und auf größere Rückgänge hoffen, zeigt die derzeit sehr schwache Nachfrage.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)