Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro im Aufwind
(01.06.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten legten gestern deutlich zu, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen erwartet werden, die dank dem ebenfalls steigenden Euro aber relativ moderat ausfallen dürften.
Aktuell stehen die Nordseeöl-Futures "Brent" bei 116,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde rund 103 Dollar. Der Euro klettert deutlich über die 1,44-Dollar-Marke.
Eine gute Stimmung an den Aktienmärkten, der fallende US-Dollar und die (planmäßige) Schließung der Keystone-Pipeline wurden als Gründe für die feste Tendenz am Ölmarkt genannt.
Dabei wurden auch immer wieder charttechnische Widerstände durchbrochen, die weitere Käufe auslösten.
So steht auf Sicht von sieben Tage, ohne dass es großartig neue Nachrichten gegeben hätte, ein Plus von fünf Dollar pro Barrel zu Buche, was noch vor ein paar Jahren als "erdrutschartige Bewegung" bezeichnet worden wäre.
Die US-Ölbestandsdaten werden in dieser Woche aufgrund des Feiertages in den USA erst heute Abend (API) und Morgen Donnerstag (DOE) veröffentlicht. Analysten erwarten dabei kaum eine Veränderung.
Am Devisenmarkt konnte der Euro von Gerüchten profitieren, wonach Deutschland von einer Umschuldung Griechenlands abrücken und einem weiteren Hilfspaket zustimmen wird, sodass bis Ende Juni mit einer Lösung gerechnet werden kann.
Trotz der Währungsgewinne geht es mit den Heizölpreisen heute deutlich nach oben. Nach aktuellen Berechnungen muss im Schnitt mit Aufschlägen von rund einem halben Cent pro Liter gerechnet werden, was die leichten Rückgänge der beiden Vortage wieder zunichte machen wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)