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Heizöl-Markt aktuell: Erneut richtungsloser Handel
 
(25.05.2011) Auch gestern setzte sich der in den letzten Wochen zu beobachtende, richtungslose Handel an den Ölmärkten weiter fort, sodass heute die Heizöl-Notierungen den seit drei Wochen existenten Seitwärtstrend ebenfalls fortführen werden.

Aktuell stehen die Juli-Futures der Nordseeöl-Sorte "Brent" bei 111,30 US-Dollar pro Barrel, US-Öl "West Texas Intermediate" kostet gut 98 Dollar. Der Euro fällt nach einer Zwischenerholung wieder auf Werte knapp oberhalb der 1,40-Dollar-Marke zurück.

Ein weiteres Mal wurden die Ölpreise von der Entwicklung am Devisenmarkt bestimmt. Im Laufe des Tages konnte der Euro zunächst deutlich zulegen und den Ölkomplex mit nach oben ziehen.
Verantwortlich hierfür waren unter anderem gute Konjunkturdaten aus Deutschland. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal um 1,5 Prozent an und auch der ifo-Geschäftsklimaindex steht unverändert hoch bei 114,2 Punkten.
Auch die Anhebung der Ölpreis-Prognose durch die Investmentbanker Goldman Sachs, die in diesem Jahr noch einen Rohölpreis von 120 US-Dollar pro Barrel erwarten, wirkte Preis treibend.
Seit heute Morgen, als der US-Dollar im asiatischen Handel wieder zulegen konnte, geht es auch mit den Ölpreisen wieder etwas bergab.

Die aktuellen Entwicklungen am Devisenmarkt zeigen, dass das Aufwärtspotenzial für den Euro, trotz der derzeit vorhandenen Zinsphantasie, wohl begrenzt bleibt. Zu dominierend ist derzeit das Thema Griechenland und Schuldenkrise.

So dürfte es auch bei den Heizölpreisen in nächster Zeit kaum größeren Spielraum nach unten geben. Heute jedenfalls werden wieder stabile bis leicht steigende Notierungen erwartet, wobei die Aufschläge nach aktuellen Berechnungen dann maximal bei 0,3 Cent pro Liter liegen sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)