Heizöl-Markt aktuell: Ölpreis und Euro leicht erholt
(24.05.2011)
Nachdem am internationalen Börsenparkett im gestrigen Handelsverlauf sowohl die Ölpreise, als auch der Euro weiter unter Druck geraten sind, geht es heute Morgen in Asien wieder leicht nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen im Großen und Ganzen unverändert erwartet werden.
Aktuell stehen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei 110,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 98,40 Dollar. Der Euro wird zur Stunde bei Werten um 1,4080 US-Dollar gehandelt.
Auch im gestrigen Handel kamen die Impulse überwiegend vom Devisenmarkt. Der US-Dollar konnte gegenüber dem Euro weiter zulegen, nachdem nun auch Belgien durch die Ratingagentur Fitch in seiner Kreditwürdigkeit herabgestuft wurde und sich auch der Ausblick für Italien verschlechtert hat.
Zeitgleich ging es mit den Öl-Futures weiter bergab, bis dann eine wohl technische Korrektur den Euro wieder über die 1,40-Dollar-Marke gehievt hat, die zwischenzeitlich unterschritten worden war.
Neue Fundamentaldaten gab es kaum. Zu erwähnen wäre höchstens der erneut gefallende PMI-Einkaufsmanagerindex in China, der die Sorgen über eine "harte Landung" der chinesischen Konjunktur weiter erhöht hat.
Die Schuldenkrise in Europa weitet sich derweil zunehmend aus. Neuerdings fallen auch immer öfters die Namen Italien und Belgien, was das Vertrauen in den Euro sicherlich nicht erhöht. Gestern rutschte die Gemeinschaftswährung intraday erstmals sei Mitte März wieder unter die 1,40-Dollar-Marke.
Der schwache Euro ist es auch, der in den letzten Tagen den weiteren Rückgang der Heizölpreise ausgebremst hat. Mehr als eine Seitwärtsbewegung scheint derzeit leider nicht drin zu sein. Heute werden jedenfalls stabile, eventuell sogar leicht steigende Notierungen erwartet.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)