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Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro leichter
 
(19.04.2011) Am gestrigen Handelstag ging es sowohl mit den Ölpreisen an den internationalen Warenterminmärkten, als auch mit dem Euro nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls etwas leichter erwartet werden.

Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 121,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 107,50 Dollar. Der Euro gibt weiter deutlich nach auf Werte um 1,4215 US-Dollar.

Für Druck am Ölmarkt sorgte die angebliche Drosselung der saudi-arabischen Ölförderung.
Der saudische Ölminister Al-Naimi kürzte den Ausstoß nach eigenen Angaben um 800.000 Barrel pro Tag, da der Markt angeblich derart überversorgt sei, dass das Öl keine Käufer findet.
Ob dies auch wirklich so ist, oder ob es sich hier nur um einen verbalen Versuch handelt, die Ölpreise zu drücken, ist sicherlich schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall gaben gestern die Kurse, bei ansonst dünner Nachrichtenlage, etwas nach.
Der Krieg in Libyen scheint immer mehr zur Normalität zu werden und da sich auch die Lage in Nigeria und Bahrain derzeit etwas beruhigt, überwiegen derzeit eher die bearishen Einflüsse.

Dies gilt am Devisenmarkt auch für den Euro, der gestern zeitweise sogar unter die 1,42-Dollar-Marke gefallen war. Die europäische Schuldenkrise rückt derzeit wieder verstärkt in den Fokus der Anleger, sodass der Zinsvorteil gegenüber dem US-Dollar nicht mehr so stark Beachtung findet.

Trotz des sehr schwachen Euros, werden die Heizölpreise heute nachgebend erwartet. Im Schnitt ist mit Abschlägen von 0,3 Cent pro Liter zu rechnen. Die Nachfrage bleibt auf niedrigem Niveau, was zum einen auf die hohen Preise zurückzuführen ist, zum anderen sicherlich auch auf die außergewöhnlich milde Witterung.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)