Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an
(18.04.2011)
Nachdem die Heizöl-Notierungen in der letzten Woche noch mit einem deutliches Minus aus dem Handel gegangen sind, zogen die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen im späten US-Handel am Freitag bereits wieder an, sodass heute mit deutlichen Aufschlägen gerechnet werden muss.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei knapp 123 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "West Texas Intermediate" kostet 109,50 Dollar. Der Euro fällt weiter zurück und wird zur Stunde nur noch bei Werten um 1,4380 US-Dollar gehandelt.
Vor allem gute Konjunkturdaten aus den USA sorgten am Freitag Nachmittag für neuen Auftrieb an den Börsen und auch für steigende Ölpreise.
Der Empire State Index stieg im April auf 21,7 Punkte und übertraf somit die Erwartung von 15,5 Zählern deutlich. Auch der Verbraucherstimmungs-Index der Universität Michigan überraschte positiv und schließlich lag auch noch der Anstieg der Industrieproduktion im März mit 0,8 Prozent über der Analystenschätzung von 0,6 Prozent.
Nachdem zu Wochenmitte bereits stark gefallene US-Ölbestände für ein Ende der Korrekturphase gesorgt hatten, erwarten die Marktteilnehmer nun auch einen weiter steigenden Verbrauch, was sich entsprechend auf die Preise auswirkt.
Am Devisenmarkt hat der Euro, nach dem Scheitern an dem technischen Widerstand bei 1,4520 US-Dollar, wieder den Rückzug angetreten. Auch, weil die Kreditwürdigkeit Irlands um zwei Stufen herabgesetzt wurde, was die Finanzkrise wieder verstärkt in das Bewusstsein der Anleger rückt.
Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute leider wieder mit steigender Tendenz in die neue Handelswoche starten. Im Schnitt muss mit Aufschlägen von 0,5 bis 0,8 Cent pro Liter gerechnet werden. Die Aussichten auf deutlich fallende Notierungen bleiben weiterhin sehr trübe.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)