Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf dem Rückzug
(13.04.2011)
Die Korrektur am Ölmarkt setzt sich weiter fort. Auch gestern gaben die Futures im US-Handel erneut nach, sodass erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen heute mit weiteren deutlichen Abschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 122 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde knapp 107 Dollar. Der Euro kann wieder zulegen auf derzeit knapp 1,45 US-Dollar.
Das renommierte und angesehene Investmenthaus Goldman Sachs hat für den gesamten Rohstoffbereich und insbesondere auch für den Ölsektor eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen.
Die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr sei angesichts der bremsenden Wirkung auf die Wirtschaft, bedingt durch das aktuell sehr hohe Preisniveau relativ groß, verkündeten die Analysten in einer Kurzstudie.
Auch die OPEC hat ihre Prognose für den weltweiten Ölbedarf leicht nach unten korrigiert und so ging es im gestrigen Handelsverlauf mit den Ölpreisen noch einmal deutlich nach gen Süden.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) zwar einen überraschenden Abbau der US-Ölbestände von in Summe rund sieben Millionen Barrel, was sich bislang aber nicht auf die Kurse niederschlug.
Stark zeigt sich am Devisenmarkt weiterhin der Euro. Auch gestern konnte die Gemeinschaftswährung von der künftig wohl noch größer werdenden Zinsdifferenz zum US-Dollar profitieren und zeitweise über 1,45 US-Dollar ansteigen.
Die fallenden Ölpreise und der starke Euro führen auch heute zu deutlichen Kursrückgängen am Heizöl-Markt. Nach dem gestrigen Abschlag von rund einem Cent pro Liter, dürften die Notierungen wohl auch heute mindestens in ähnlicher Größenordnung nachgeben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)