Heizöl-Markt aktuell: Seitwärtstrend setzt sich fort
(29.03.2011)
Auch am gestrigen Handelstag setzte sich an den internationalen Ölmärkten der Konsolidierungsprozess weiter fort, sodass bei relativ stabilen Wechselkursen auch die Heizöl-Notierungen kaum verändert in den Tag starten werden.
Aktuell kostet ein Fass der Nordseeöl-Marke "Brent" 114,75 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Futures stehen bei knapp 104 Dollar. Der Euro kann leicht zulegen und wird zur Stunde bei 1,4115 US-Dollar gehandelt.
In Libyen scheinen die Oppositionellen immer mehr die Oberhand zu gewinnen, sodass mittlerweile die Ölproduktion im Osten des Landes wieder aufgenommen werden konnte und schon bald mit den ersten Exportmengen zu rechnen ist.
Auch die Lage in Bahrain und in Syrien hat sich wieder etwas beruhigt, was die Ölpreise in Summe im gestrigen Handelsverlauf zeitweise deutlich unter Druck geraten sind.
Preis drückend wirken sicherlich auch die immer neuen Hiobsbotschaften aus Japan, wo mittlerweile ganz offen über eine unbeherrschbare Lage mit unabsehbaren Folgen für die Region gesprochen wird.
Der zwischenzeitliche Anstieg des Ölkomplexes wurde hingegen von guten Konjunkturdaten aus den USA ausgelöst.
Am Devisenmarkt ist der Euro weiter hin und her gerissen. Einerseits gibt es Auftrieb durch die Erwartung bald steigender Zinsen, anderseits drücken die Probleme der Schuldenkrise, vor allem in Portugal und Irland. So tendiert die Gemeinschaftswährung derzeit eher seitwärts.
Die Heizölpreise hierzulande werden auch heute stabil bis leicht nachgebend erwartet, sodass sich der seit Wochen etablierte Seitwärtstrend auch hier zunächst weiter fortsetzt. Die Chancen auf wieder fallende Notierungen haben sich jedoch durchaus etwas erhöht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)