Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen an - Euro schwächer!
(23.03.2011)
Nachdem sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten im gestrigen Tagesverlauf wieder verteuert haben und der Euro derzeit etwas schwächelt, wird es heute wieder zu Aufschlägen bei den Heizöl-Notierungen kommen.
Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei knapp 116 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "West Texas Intermediate" kostet knapp 105 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,4175 US-Dollar.
Trotz der Katastrophe in Japan und den Revolten in einigen Ölförderländern, bleiben die Ausschläge am Heizöl-Markt erstaunlich gering und der seit nunmehr vier Wochen existente Seitwärtstrend zumindest vorerst weiter stabil.
Der Grund ist, dass seit Beginn der Unruhen in Libyen Mitte/Ende Februar, eine Risikoprämie in den Kursen enthalten ist und sich seither an der grundlegenden Situation kaum etwas verändert hat.
Solange die latente Gefahr einer Ausweitung auf andere wichtige Ölförderländer nicht gebannt ist, wird sich an dem hohen Preisniveau wohl auch wenig ändern.
Schon gar nicht, wenn auch von fundamentaler Seite bullishe Impulse kommen, wie der kräftige Abbau der US-Benzinvorräte, den das American Petroleum Institute (API) gestern Abend nach US-Börsenschluss vermeldet hatte.
Der Euro hat nach den deutlichen Gewinnen der Vortage derzeit etwas mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen und fällt wieder unter die 1,42-Dollar-Marke zurück. Die Interventionen gegen den Yen werden die Gemeinschaftswährung wohl aber auf hohem Niveau halten.
Mit diesen Vorgaben kann es mit den Heizöl-Kursen heute nur nach oben gehen. Nach aktuellen Berechnungen muss mit Aufschlägen von 0,5 bis 1 Cent pro Liter gerechnet werden. Die Nachfrage hat sich deutlich abgeschwächt, was einerseits mit dem hohen Preisniveau, andererseits sicherlich auch mit der milden Witterung begründet werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)