Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren seitwärts
(15.03.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigen sich im Vergleich zu gestern Morgen kaum verändert, sodass auch hierzulande mit stabilen Heizöl-Notierungen gerechnet werden kann.
Aktuell stehen die für die europäische Preisbildung maßgebenden Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 99,30 Dollar. Der Euro kommt heute im asiatischen Handel etwas unter Druck und fällt auf Werte um 1,3915 US-Dollar.
Durch die Katastrophe in Japan geraten die für den Ölmarkt wesentlich wichtigeren Ereignisse in Libyen, Saudi Arabien und Bahrain derzeit etwas in den Hintergrund.
Der libysche Machthaber Gaddafi scheint wieder verstärkt die Oberhand zu gewinnen, was den Ölpreis wohl unter Druck bringen würde, wären da nicht die heftigen Unruhen und Demonstrationen im Bahrain, einem Nachbarstaat des für die Ölversorgung so wichtigen Königreichs Saudi Arabien.
Nach wie vor fürchten die Marktteilnehmer eine Ausweitung der Revolten auf das größte Ölförderland der OPEC, was im schlimmsten Fall die weltweite Ölversorgung gefährden könnte.
Die Wirtschaft Japans dürfte durch die aktuellen Ereignisse massiv Schaden nehmen und daher gibt es auch von dieser Seite eher bearishe Einflüsse.
Am Devisenmarkt profitieren der US-Dollar und der Schweizer Franken von der Unsicherheit der Anleger, die diese Währungen nach wie vor als "sicheren Hafen" betrachten. Im Vergleich zum "Greenback" verliert der Euro heute Morgen in Asien knapp einen Cent.
Bei diesen im Großen und Ganzen doch recht stabilen Vorgaben, werden die Heizölpreise heute in der Eröffnung kaum verändert erwartet. Verbraucher sollten aber stets auf der Hut sein und die Märkte genau beobachten, denn vor allem die weitere Entwicklung in der arabischen Welt bleibt äußert angespannt und unsicher.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)