Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise präsentieren sich etwas weicher
(14.03.2011)
Nachdem in den letzten Tagen bei den Heizöl-Notierungen leider weitere Jahreshöchststände erreicht worden sind, geht es zu Beginn der neuen Handelwoche wieder leicht bergab, nachdem sich auch die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten etwas weicher zeigen.
Aktuell stehen die Brent-Futures bei 112,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 99,50 Dollar. Der Euro verteuert sich auf Werte um 1,3920 US-Dollar.
Die Natur- und Umweltkatastrophe in Japan wirkt sich bislang kaum auf die internationalen Ölmärkte aus. Während es kurzfristig sicherlich zu einem Rückgang der Nachfrage aus Japan kommen wird, dürfte der Bedarf mit Beginn der Aufbauarbeiten wieder kräftig ansteigen.
Auch der Ausfall zahlreicher Raffinerien wirkt wohl eher Preis steigernd, denn immerhin wurde durch das Erdbeben rund zwanzig Prozent der japanischen Kapazität zerstört, was drei Prozent der asiatischen Produktion ausmacht.
Während dessen gehen die blutigen Kämpfe um die Macht in Libyen weiter. Gaddafis Gefolgsleute konnten in den letzten Tagen mit starkem militärischen Einsatz einige Städte zurückerobern.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen will sich heute treffen, um über eine mögliche Flugverbotszone über dem Krisengebiet zu beraten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro am Freitag kräftig zulegen und die Gewinne heute Morgen in Asien sogar noch weiter ausbauen. Hauptverantwortlich hierfür werden die schlechten Konjunkturdaten aus den USA vom Freitag Nachmittag gemacht.
Mit den Heizölpreisen geht es heute aller Voraussicht nach etwas nach unten. Im Schnitt sind Abschläge in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter zu erwarten. Die Erdbeben-Katastrophe in Japan und die Lage in Libyen machen eine weitere Prognose zum Lotteriespiel.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)