Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fahren Achterbahn
(03.03.2011)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigen sich weiterhin sehr volatil. Auch dank eines stärkeren Euros werden die Heizöl-Notierungen heute mit Abschlägen erwartet.
Zur Stunde stehen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei knapp 115 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Kontrakte kosten 101 Dollar. Der Euro steigt auf 1,3870 US-Dollar und somit auf den höchsten Stand seit Mitte November.
Zunächst starteten die Ölmärkte am gestrigen Handelstag relativ stabil.
Als dann jedoch die neuen Lagerbestandsdaten aus den USA vermeldet wurden, ging es kräftig nach oben.
Zwar brachten die Zahlen des Department of Energy (DOE) unterm Strich keine Überraschung, was die Rohöl- und Destillatbestände betrifft, der deutliche Rückgang der Benzinvorräte um über 3,5 Millionen Barrel, sorgte aber dann doch für spontane und kräftige Käufe.
Natürlich beschäftigt und beunruhigt auch die politische Lage in Libyen und anderen wichtigen Ölförderstaaten weiterhin die Ölhändler, die doch noch vor wenigen Tagen mit einem schnellen Ende des Gaddafi-Regimes gerechnet hatten.
Trotzdem fallen die Öl-Futures heute morgen im asiatisch geprägten Handel wieder deutlich zurück, wofür hauptsächlich Gewinnmitnahmen verantwortlich gemacht werden.
Weiter nach oben geht es hingegen für den Euro. Neben der Erwartung einer baldigen Zinsanhebung durch die EZB, gab auch eine Aussage von US-Notenbankchef Bernanke Auftrieb, wonach dieser fest damit rechne, dass Europa die Schuldenkrise in den Griff bekommen wird.
Die Heizölpreise werden nach dem gestrigen, kräftigen Anstieg heute wieder nachgebend erwartet. Zur Stunde ist jedoch noch nicht ganz klar, wie hoch die Abschläge letztendlich ausfallen werden. Daher sollte der Markt gut im Auge behalten werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)