Heizöl-Markt aktuell: Unruhen im Iran lassen Ölpreise wieder steigen
(02.03.2011)
Die Nervosität am Ölmarkt nimmt wieder zu! Meldungen über Unruhen im Iran lassen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und somit auch die heimischen Heizöl-Notierungen wieder deutlich ansteigen.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 115 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" pendelt um die 100-Dollar-Marke. Der Euro fällt zur Stunde auf Werte um 1,3765 US-Dollar.
Während es in Libyen weiterhin zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Oppositionellen und dem Gaddafi-Regime kommt, nehmen nach aktuellen Meldungen auch die Proteste im Iran deutlich zu.
Am Ölmarkt wird diese Entwicklung besonders kritisch beobachtet, ist doch der Iran mit einer täglichen Fördermenge von 2,4 Millionen Barrel pro Tag der zweitgrößte Ölproduzent der OPEC.
Ein langfristiger Ausfall dieser Menge hätte wohl verheerende Auswirkungen auf den Ölpreis und somit die weltweite Wirtschaftsentwicklung.
Gerade diese kommt immer besser in Fahrt, was gestern durch die gesunkene Arbeitslosenquote in Europa und dem gestiegenen ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA untermauert worden ist.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vorfeld der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank etwas unter Gewinnmitnahmen zu leiden, nachdem im gestrigen Handelsverlauf mit knapp 1,3850 US-Dollar der höchste Stand seit mehr als drei Monaten erreicht worden ist.
Die steigenden Ölpreise und der schwächere Euro sorgen heute für kräftige steigende Heizölpreise. Nach aktuellen Berechnungen muss mit gewaltigen Aufschlägen von bis zu zwei Cent pro Liter gerechnet werden, sodass leider im Tagesverlauf wohl auch wieder ein neues Jahreshoch erreicht werden wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)