Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kaum verändert
(01.03.2011)
Anders als in den letzten Tagen, zeigten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern weitgehend stabil, sodass bei einem etwas stärkeren Euro, die Heizöl-Notierungen heute leicht nach unten tendieren.
Aktuell stehen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 112 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" fällt auf 97,40 Dollar. Der Euro kann wieder zulegen und kostet zur Stunde 1,3817 US-Dollar.
Die Meldung, dass sowohl Saudi Arabien als auch Kuwait ihr Fördervolumen erhöht haben, um die Ausfälle aus Libyen auszugleichen, hat am Ölmarkt im gestrigen Handelsverlauf für etwas Entspannung gesorgt.
Allerdings kann nach wie vor keine Entwarnung gegeben werden!
Während es vor allem in und um Tripolis weiterhin zu blutigen Auseinandersetzungen kommt, haben auch im Sultanat Oman Demonstranten versucht, wichtige Versorgungswege zu blockieren, um so Ölexporte zu verhindern.
Der Oman ist der größte Nicht-OPEC-Lieferant im Nahen Osten und fördert täglich knapp 900.000 Barrel.
Weitere bullishe Signale kommen auch aus China, wo die Ölimporte im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent gestiegen sind.
Die gestrigen Konjunkturdaten aus den USA fielen hingegen eher neutral aus.
Am Devisenmarkt profitiert der Euro nach wie vor von der Zinsphantasie und kann so erneut leicht zulegen. Die Marktteilnehmer erwarten hierzu am Donnerstag weitere Signale durch EZB-Chef Trichet bzw. durch das Ergebnis des Sitzung des EZB-Rates.
Die Heizölpreise werden heute etwas schwächer erwartet. Im Schnitt kann mit einem Rückgang von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter gerechnet werden. Angesichts der weiterhin sehr unsicheren Lage in großen und wichtigen Ölförderländern, sollten gerade sicherheitsorientierte Verbraucher nach wie vor ein vorzeitiges Aufzustocken des Heizölvorrates in Erwägung ziehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)