Heizöl-Markt aktuell: Lage bleibt angespannt!
(28.02.2011)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche bleibt die Lage am Heizöl-Markt weiter angespannt. Die internationalen Ölpreise legen heute Morgen in Asien wieder deutlich zu und sorgen so für weiter ansteigende Inlandspreise.
Aktuell notieren die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei gut 113 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet rund 99 Dollar. Der Euro fällt zur Stunde wieder unter die 1,38-Dollar-Marke.
Obwohl in Libyen der Fall Gaddafis nach Medienberichten immer wahrscheinlicher wird, gibt es am Ölmarkt keine Entwarnung.
Denn zum einen ist ungewiss, ob es einer eventuellen Übergangsregierung gelingt, für Ordnung zu sorgen und die Reformen in friedliche Bahnen zu lenken, zum anderen besteht weiterhin die latente Gefahr, dass es bald auch noch in anderen wichtige Ölförderländer zu Unruhen kommen könnte.
Aus Saudi-Arabien wird beispielsweise gemeldet, dass auch dort immer mehr Menschen eine politische Reform fordern, die vom Königshaus bislang jedoch abgelehnt wird. Sollte es auch dort zu blutigen Unruhen und somit auch zu einer Beeinträchtigung der Ölexporte kommen, könnte der Ölpreis zumindest kurzfristig ins Unermessliche steigen.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro weiterhin relativ robust, wenngleich es am Freitag im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste gab. Die Marktexperten erwarten nach wie vor eine baldige Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank.
Der Heizöl-Markt zeigt sich weiterhin sehr schwankungsanfällig. Nachdem der Preissprung der letzten Woche am Freitag noch ein wenig nach unten korrigiert werden konnte, geht es heute schon wieder kräftig nach oben. Nach aktuellen Berechnungen muss mit Aufschlägen von gut einem Cent pro Liter gerechnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)