Heizöl-Markt aktuell: Nachgebende Notierungen zum Wochenschluss
(18.02.2011)
Nachdem die Heizöl-Notierungen im gestrigen Handelsverlauf wieder auf Jahreshoch geklettert waren, geht es heute erfreulicherweise deutlich bergab. Fallende Brent-Ölpreise und ein steigender Euro liefern dazu die entsprechenden Vorgaben.
Aktuell geben die April-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" auf 102,70 US-Dollar pro Barrel nach, während die WTI-Futures hingegen auf über 86 Dollar ansteigen. Der Euro pendelt zur Stunde um die Marke von 1,36 US-Dollar.
Die in letzter Zeit teilweise unerklärlich hohe Differenz zwischen der US-Rohölsorte "WTI" und Nordseeöl "Brent" hat sich im gestrigen Handelsverlauf wieder etwas verringert.
Begründet wurde dies mit den auslaufenden März-Kontrakten in Übersee, spekulieren Anleger doch mittlerweile auch auf die unterschiedliche Preisentwicklung beider Ölsorten.
Fundamental ist der große Unterschied in Zeiten globalisierte Märkte und übergreifender Handelssystem ohnehin kaum nachvollziehbar, kann es sich doch eigentlich nur um Preisaufschläge für eventuelle Lager- und Transportkosten drehen.
Etwas Druck gab es gestern von schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA und einer Meldung, wonach die iranischen Kriegsschiffe von Ägypten gestoppt worden sind.
Auch am Devisenmarkt wurden die Konjunkturzahlen aus den USA thematisiert. Der Euro konnte davon aber nur im geringen Ausmaß profitieren und nur für kurze Zeit über die 1,36-Dollar-Marke klettern, die er heute Morgen in Asien bereits wieder abgeben musste.
Durch den Rückgang der für uns relevanten Brentöl-Preise, geht es heute auch mit den Heizöl-Notierungen deutlich bergab. Nach aktuellen Berechnungen können Abschläge in einer Größenordnung von 0,7 bis 1 Cent pro Liter erwartet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)