Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro ziehen weiter an
(02.02.2011)
Die Ölpreise der Nordseemarke "Brent" haben auch gestern ihren Weg nach oben fortgesetzt. Ein ebenfalls weiter anziehender Euro sorgt aber dafür, dass die Heizöl-Notierungen heute stabil bis leicht nachgebend erwartet werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 90,65 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte bei 101,65 Dollar! Der Euro kann einen weiteren Sprung nach oben machen und kostet zur Stunde 1,3845 Dollar.
Die Unruhen in Ägypten sind weiterhin das Hauptthema an den internationalen Ölmärkten.
Erstaunlich war gestern jedoch die stark unterschiedliche Entwicklung der beiden Rohölsorten "Brent" und "WTI".
Während Nordseeöl im Preis permanent weiter anzog, gab die US-Sorte nach Eröffnung des Handels an der Nymex plötzlich nach, was mit den nach wie vor sehr hohen Beständen im US-Lager Cushing begründet wurde.
Diese These fand nach Börsenschluss durch die wöchentlichen API-Ölbestandsdaten auch ihre Bestätigung, denn hier gab es in Summe einen Aufbau von rund 6,5 Millionen Barrel.
Trotzdem ist eine gegenläufig Entwicklung der beiden Ölsorten äußerst selten und es ist mit Spannung zu beobachten, welche Marke bzw. welcher Markt in nächster Zeit die Richtung vorgeben wird. Ein noch weiteres Auseinanderdriften dürfte jedenfalls sehr unwahrscheinlich sein.
Am Devisenmarkt kennt der Euro kein Halten mehr, nachdem die Marktteilnehmer inzwischen einhellig mit einer baldigen Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank rechnen. Die 1,40-Dollar-Marke scheint daher durchaus wieder erreichbar zu sein.
So kann am heimischen Heizöl-Markt aller Voraussicht nach, zumindest vorläufig, ein neues Jahreshoch vermieden werden. Aktuellen Berechnungen zufolge, ist heute mit stabilen, bestenfalls sogar mit leicht fallenden Heizölpreisen zu rechnen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)