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Heizöl-Markt: Verbraucherpreise ziehen trotz starkem Euro wieder an
 
(24.01.2011) Nachdem sich in den letzten zehn Tagen bei den heimischen Heizöl-Notierungen eine nachgebende Tendenz herausgebildet hatte, ziehen Preise zu Beginn der neuen Handelswoche, trotz eines weiter steigenden Euros, leider wieder an.

Schuld sind die deutlich gestiegenen Brent-Futures, die aktuell bei knapp 98 US-Dollar pro Barrel stehen. Die WTI-Kontrakte kosten zur Stunde 89,50 Dollar, während der Euro auf knapp 1,36 US-Dollar geklettert ist.

Gute Unternehmens- und Konjunkturdaten haben am Freitag an den internationalen Finanzmärkten die Aktien und Rohstoffkurse wieder nach oben getrieben.
Interessant ist dabei am Ölmarkt zu beobachten, dass die Differenz zwischen den WTI-Kontrakten und den Brent-Futures immer größer wird. Während die Nordseemarke auf Tageshoch aus dem Handel ging, sackte die führende US-Sorte im Tagesverlauf immer weiter ab.
Dies dürfte aber nur eine temporäre Erscheinung sein, ist sie doch auch nur mit kurzfristigen Sondereffekten, wie Rohölverfügbarkeit und Nachfrageschüben zu begründen.
Da wir aber leider an der Preisentwicklung an der Börse in London hängen, schlagen die hohen Brent-Preise voll auf die Kraftstoff- und Heizölpreise durch, obwohl der Euro weiter im Aufwind ist.

Dieser konnte vor allem vom weiter gestiegenen deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex und von den sinkenden Risikoaufschlägen für europäische Staatsanleihen profitieren. Mittlerweile steht die Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit zwei Monaten.

Wie eingangs bereits erwähnt, werden die Heizölpreise heute trotzdem mit leichten bis moderaten Aufschlägen erwartet. Auch die Nachfrage zieht aufgrund des zurückkehrenden Winters wieder deutlich an, sodass nötige Käufe nicht auf die lange Bank geschoben werden sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)