Heizöl-Markt: Euro weiter im Aufwind
(19.01.2011)
Während sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten nach wie vor in einer Konsolidierungsphase befinden, geht es mit dem Euro weiter bergauf, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei knapp 92 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" wird zur Stunde knapp oberhalb der 98-Dollar-Marke gehandelt. Der Euro kann derzeit auf knapp 1,35 US-Dollar zulegen.
Trotz eines deutlich gestiegenen ZEW-Konjunkturindex für Deutschland und Europa und einer Erhöhung der Nachfrageprognose für den globalen Rohölverbrauch durch die Internationale Energie Agentur (IEA), haben sich die Ölpreise gestern im Handelsverlauf kaum bewegt.
Auch die weiterhin ablehnende Haltung der OPEC zu möglichen Fördererhöhungen wirkt sich nicht auf die Preisfindung aus. OPEC-Generalsekretär Abdullah el-Badri sieht die Märkte weiterhin gut versorgt und macht Spekulanten für den jüngsten Ölpreisanstieg verantwortlich.
Durch den Feiertag am Montag, werden die US-Ölbestandsdaten in dieser Woche erst am heutigen Mittwochabend (API) und Morgen Nachmittag (DOE) veröffentlicht. Im Vorfeld rechnen Analysten mit einem leichten Bestandszuwachs.
Am Devisenmarkt kann der Euro seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und bis auf knapp 1,35 US-Dollar ansteigen. Die gute Stimmung an den Aktienmärkten und die in jüngster Zeit erfolgreich verlaufenden Auktionen von Staatsanleihen krisengeschüttelter EU-Länder, geben der Gemeinschaftswährung unter anderem den entsprechenden Rückenwind.
Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande auch heute wieder etwas nachgebend erwartet. Da weiterhin nicht von einem größeren Rücksetzer auszugehen ist, stellt dies für Verbraucher mit knappem Vorrat eine gute Kaufgelegenheit dar, zumal auch der Winter in diesen Tagen zurückkehrt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)