Heizöl-Markt: Starker Euro sorgt für nachgebende Notierungen
(14.01.2011)
Bei relativ stabilen Ölpreisen an den internationalen Warenterminbörsen, sorgt ein gleichzeitig aber kräftig steigender Euro dafür, dass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen ins Wochenende gehen werden.
Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futurs bei 91,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 98,30 Dollar. Der Euro macht einen kräftigen Satz nach oben und wird zur Stunde bei Werten um 1,3380 US-Dollar gehandelt.
Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in den USA in dieser Woche unterwartet deutlich von 410.000 auf 445.000 gestiegen, was der euphorischen Stimmung an den Finanzmärkten einen Dämpfer verpasste, wurde doch eine Fortführung des positiven Trends der letzten Wochen erwartet.
Vor allem erwischte es hierbei den US-Dollar, der gerade in jüngster Vergangenheit deutlich von den insgesamt sehr guten Wirtschaftsdaten aus Übersee profitieren konnte.
Erstaunlich stabil zeigten sich dagegen wieder einmal die Ölpreise, die trotz der in dieser Woche gestiegenen Lagerbestände und der schlechten Arbeitsmarktdaten ihr hohes Niveau im Großen und Ganzen verteidigen konnten.
Der Euro ist allen Unkenrufen zum Trotz derzeit eindeutig im Aufwind, was nicht nur dem schwachen US-Dollar, sondern vor allem auch den in dieser Woche erfolgreich verlaufenden Auktionen von Staatsanleihen der angeschlagenen EU-Länder Portugal, Spanien und Italien zu zuschreiben ist.
Am heimischen Heizöl-Markt sorgen die Währungsgewinne für einen halbwegs versöhnlichen Wochenausklang. Im Schnitt sind Abschläge von knapp einem Cent pro Liter zu erwarten, was das bisherige, deutliche Wochenplus wieder etwas reduziert.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)