Heizöl-Markt: Preise ziehen kräftig an!
(06.01.2011)
Nach einer kurzen Konsolidierungsphase um den Jahreswechsel ziehen die Ölpreise leider wieder kräftig an, sodass es heute auch bei den Heizöl-Notierungen zu deutlichen Aufschlägen kommen wird.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 90,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 95,40 Dollar. Der Euro fällt zur Stunde auf Werte um 1,3150 US-Dollar zurück.
Obwohl die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) eher neutral ausgefallen sind, zogen die Öl-Futures am Terminmarkt kurz nach deren Bekanntgabe stark an.
Die Rohölvorräte sind zwar um über vier Millionen Barrel gefallen, dafür aber die Produktbestände in etwa dem gleichen Ausmaß gestiegen, sodass wohl eher technische Faktoren für den Anstieg verantwortlich zu machen sind.
Es gab aber auch wieder gute Zahlen zur US-Konjunktur. Neben der Zahl der Beschäftigen außerhalb der Landwirtschaft ist auch der ISM-Dienstleistungsindex im Dezember überraschend stark auf über 57 Punkte geklettert. Erwartet wurden lediglich 55,7 Punkte.
Dies war auch am Devisenmarkt spürbar, wo der US-Dollar deutlich zulegen konnte. Anleger schichteten teilweise von Euro auf US-Dollar um, waren aber auch bei Gold auf der Verkäuferseite, was den "Greenback" ebenfalls unterstützte.
Die steigenden Ölpreise und der fallende Euro lassen die Heizölpreise hierzulande heute leider kräftig steigen. Im Schnitt muss mit Aufschlägen zwischen 1,50 und 2 Cent pro Liter gerechnet werden. Somit ist der Rückgang der letzten beiden Tage wieder vollständig zunichte gemacht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)